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Aktion STADTRADELN: Maßnahme zur Radverkehrsförderung

Datum 25.5.2023

Klima schützen, Radverkehr fördern, Lebensqualität steigern und für Gesundheit radeln - das ist die Devise der Aktion Stadtradeln. Die Kampagne läuft aktuell wieder vom 1.5. bis 30.9.23.

Foto zeigt Lenkrad, das von einer Frau mit der linken Hand gehalten wird. In der rechten Hand hält sie ein Smartphone, das die Stadtradeln-App abbildet. Stadtradeln App
Stadtradeln-App in der praktischen Nutzung beim Radfahren.

Seit dem 1.5. läuft die Kampagnenphase für die Aktion "STADTRADELN - Radeln für ein gutes Klima".

  • Bereits seit dem 15. März konnten sich Gemeinden, Städte und Landkreis/Region - und das sogar weltweit - über die Aktionsseite registrieren und dabei den dreiwöchigen Aktionszeitraum innerhalb der Kampagnenphase vom 01.05. bis 30.09. festlegen. Entscheidet sich eine Kommune zur Teilnahme, wird dort an insgesamt 21 aufeinanderfolgenden Tagen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung geradelt. Beispielsweise in Köln findet die Aktion vom 02.06. bis zum 22.06. bereits zum achten Mal statt.
  • Interessierte Radfahrende an der Aktion können ebenfalls über die Webseite herausfinden, ob die entsprechende Stadt, Gemeinde oder ein Landkreis/Region beim Stadtradeln dabei ist.
    Nach einer Online-Registrierung können Teilnehmende die Fahrrad-Kilometer entweder online für die ausgewählte Kommune eingetragen oder über die STADTRADELN-App direkt getrackt werden.

Dabei ist Jede*r bei der Aktion eingeladen mitzuradeln; auch Teams und Schulklassen können gemeinsam für die Aktion Kilometer machen.
Am Ende des Wettbewerbs gewinnt die Kommune, deren Teams die meisten Kilometer geradelt haben.

Übrigens: In diesem Jahr haben sich bereits 2.700 Kommunen zur deutschlandweiten Aktion angemeldet (2022: 2.554 Kommunen).

Anmeldung für Kommunen

Weitere Informationen und die Anmeldung für Kommunen ist auf der Webseite möglich.

Auf einer interaktiven Aktionskarte werden alle teilnehmenden Kommunen aufgelistet. Im Aktionszeitraum kann nach bereits geradelten Kilometern, den eingesparten Co2-Emissionen sowie dem Aktionszeitraum gefiltert werden.

Was ist das Ziel beim STADTRADELN?

Ziel laut Organisatoren ist es, privat und beruflich möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen - für mehr Radförderung, mehr Klimaschutz und mehr Lebensqualität in den Kommunen – und letztlich für mehr Spaß beim Fahrradfahren.

Um auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richtet sich das STADTRADELN auch an die Kommunalpolitikerinnen und -politiker. Sie sind die Entscheidungstragende, wenn es um die Radinfrastruktur und damit praktischen Klimaschutz vor Ort geht.
Während der Aktion können sie selbst die Lenkerperspektive einnehmen und erfahren, wo die Kommune schon fahrradfreundlich ist und wo noch nachgebessert werden muss.

Damit die Kommunalverwaltung es leichter hat, die Radinfrastruktur gezielt zu verbessern, kann sie über die Bürgerbeteiligungsplattform RADar! direkt auf das Wissen ihrer Bürgerinnen und Bürger als Radexpertinnen und -experten des Alltags zurückgreifen. Die Radelnden melden ihrer Verwaltung Schlaglöcher, plötzlich endende Radwege oder eine unübersichtliche Verkehrsführung direkt in einem digitalen Stadtplan. Mit der STADTRADELN-App soll die Radverkehrsplanung vor Ort profitieren. Die beim STADTRADELN per App getrackten Strecken werden anonymisiert von der Technischen Universität Dresden ausgewertet. Die Erkenntnisse – zum Beispiel wo wie viel und wie schnell gefahren wird oder wo der Radverkehrsfluss verlangsamt wird – werden den Kommunen bei Anfrage bereitgestellt.

Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des Radverkehr

Das NRVP-Projekt Move On stellt eine Weiterentwicklung der Radverkehrsdatenerhebung und -verarbeitung im Rahmen der Kampagne STADTRADELN dar. Aufbauend auf den Erkenntnissen des Vorgängerprojektes MOVEBIS werden neue Anwendungsfälle entwickelt und bestehende weiterentwickelt. Zudem werden allen deutschen STADTRADELN-Teilnehmerkommunen in den Jahren 2022-2024 Planungsdaten zur Verfügung gestellt.

Über die digitale Plattform RiDE – Radverkehr in Deutschland erhalten rund 2.500 Kommunen in Deutschland kostenlosen Einblick in planerisch relevante Radverkehrsdaten ihrer Stadt oder Gemeinde.

Im Nationalen Radverkehrsplan (NRVP) des BMDV findet das STADTRADELN als geeignete Maßnahme zur Radverkehrsförderung ausdrückliche Erwähnung.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert.

Weitere Informationen zur Aktion

STADTRADELN

Mit seinem internationalen Wettbewerb Stadtradeln lädt das Klima-Bündnis alle Bürger*innen und Mitglieder der Kommunalparlamente ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen sie an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will Bürger*innen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Mit der Meldeplattform RADar! und dem Projekt RiDE – Radverkehr in Deutschland, das wissenschaftlich aufbereitete Radverkehrsdaten den Teilnehmerkommunen bereitstellt, beinhaltet die Kampagne zudem zwei Elemente, mit denen die Radinfrastruktur ganz konkret und unter Einbeziehung der Bürger*innen verbessert werden kann. stadtradeln.de

DAS KLIMA-BÜNDNIS
Seit mehr als 30 Jahren arbeiten Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis partnerschaftlich mit indigenen Völkern der Regenwälder gemeinsam für das Weltklima. Mit fast 2.000 Mitgliedern aus mehr als 25 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das größte Städtenetzwerk Europas, das sich für einen umfassenden und gerechten Klimaschutz einsetzt. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima- Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung. klimabuendnis.org