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Aktion STADTRADELN: Anmeldung von Kommunen bereits möglich

Datum 29.3.2023

Klima schützen, Radverkehr fördern, Lebensqualität steigern und für Gesundheit radeln. Das ist die Devise der Aktion Stadtradeln. Hierzu können sich Kommunen seit dem 15. März anmelden, Radelnde ab April.

Foto zeigt Lenkrad, das von einer Frau mit der linken Hand gehalten wird. In der rechten Hand hält sie ein Smartphone, das die Stadtradeln-App abbildet. Stadtradeln App
Stadtradeln-App in der praktischen Nutzung beim Radfahren.

Die Planungen für die Aktion "STADTRADELN - Radeln für ein gutes Klima" haben begonnen. Die Aktion findet jährlich vom 1. Mai bis 30. September statt.

Seit dem 15. März können sich Gemeinden, Städte und Landkreis/Region - und das sogar weltweit - beteiligen.

Entscheidet sich eine Kommune zur Teilnahme, wird dort an insgesamt 21 aufeinanderfolgenden Tagen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung geradelt. Den genauen Zeitraum kann die teilnehmende Kommune frei wählen. Jede und Jeder ist bei der Aktion eingeladen mitzuradeln; es können Teams gebildet werden und auch Schulklassen können gemeinsam für die Aktion Kilometer machen.

Im Jahr 2022 Jahr hatten sich rund 2.554 Kommunen zur deutschlandweiten Aktion angemeldet. Insgesamt nahmen rund 792.382 Radelnde teil.

Übrigens: Im Nationalen Radverkehrsplan (NRVP) des BMDV findet das STADTRADELN als geeignete Maßnahme zur Radverkehrsförderung ausdrückliche Erwähnung.

Anmeldung für Kommunen

Weitere Informationen und die Anmeldung für Kommunen ist auf der Webseite möglich.

Auf einer interaktiven Aktionskarte werden alle teilnehmenden Kommunen aufgelistet. Im Aktionszeitraum kann nach bereits geradelten Kilometern, den eingesparten Co2-Emissionen sowie dem Aktionszeitraum gefiltert werden.

Anmeldung für Radelnde

Ab April können sich Interessierte bei der Aktion anmelden. Der genaue Zeitpunkt wird noch bekannt gegeben.

Was ist das Ziel beim STADTRADELN?

Ziel laut Organisatoren ist es, privat und beruflich möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen - für mehr Radförderung, mehr Klimaschutz und mehr Lebensqualität in den Kommunen – und letztlich für mehr Spaß beim Fahrradfahren.

Um auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richtet sich das STADTRADELN auch an die Kommunalpolitikerinnen und -politiker. Sie sind die Entscheidungstragende, wenn es um die Radinfrastruktur und damit praktischen Klimaschutz vor Ort geht.
Während der Aktion können sie selbst die Lenkerperspektive einnehmen und erfahren, wo die Kommune schon fahrradfreundlich ist und wo noch nachgebessert werden muss.

Damit die Kommunalverwaltung es leichter hat, die Radinfrastruktur gezielt zu verbessern, kann sie über die Bürgerbeteiligungsplattform RADar! direkt auf das Wissen ihrer Bürgerinnen und Bürger als Radexpertinnen und -experten des Alltags zurückgreifen. Die Radelnden melden ihrer Verwaltung Schlaglöcher, plötzlich endende Radwege oder eine unübersichtliche Verkehrsführung direkt in einem digitalen Stadtplan. Mit der STADTRADELN-App soll die Radverkehrsplanung vor Ort profitieren. Die beim STADTRADELN per App getrackten Strecken werden anonymisiert von der Technischen Universität Dresden ausgewertet. Die Erkenntnisse – zum Beispiel wo wie viel und wie schnell gefahren wird oder wo der Radverkehrsfluss verlangsamt wird – können den Kommunen bereitgestellt werden.

Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des Radverkehr

Das NRVP-Projekt Move On stellt eine Weiterentwicklung der Radverkehrsdatenerhebung und -verarbeitung im Rahmen der Kampagne STADTRADELN dar. Aufbauend auf den Erkenntnissen des Vorgängerprojektes MOVEBIS werden neue Anwendungsfälle entwickelt und bestehende weiterentwickelt. Zudem werden allen deutschen STADTRADELN-Teilnehmerkommunen in den Jahren 2022-2024 Planungsdaten zur Verfügung gestellt.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert.

Weitere Informationen zur Aktion

STADTRADELN
Mit seinem internationalen Wettbewerb Stadtradeln lädt das Klima-Bündnis alle Bürgerinnen und Bürger und Mitglieder der Kommunalparlamente ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen sie an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will Bürger*innen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Mit der Meldeplattform RADar! und dem Projekt RiDE – Radverkehr in Deutschland, das wissenschaftlich aufbereitete Radverkehrsdaten den Teilnehmerkommunen bereitstellt, beinhaltet die Kampagne zudem zwei Elemente, mit denen die Radinfrastruktur ganz konkret und unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger verbessert werden kann.
stadtradeln.de

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Seit über 30 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit fast 2.000 Mitgliedern aus mehr als 25 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung.
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