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Aktion STADTRADELN auf der Zielgeraden

Datum 13.9.2022

Bis 30. September wird wieder deutschlandweit für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung geradelt.

Foto zeigt Lenkrad, das von einer Frau mit der linken Hand gehalten wird. In der rechten Hand hält sie ein Smartphone, das die Stadtradeln-App abbildet. Stadtradeln App
Stadtradeln-App in der praktischen Nutzung beim Radfahren.

Die Aktion "STADTRADELN - Radeln für ein gutes Klima" findet jährlich vom 1. Mai bis 30. September statt.

In den Kommunen selbst wird an 21 aufeinanderfolgenden Tagen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung geradelt. Den genauen Zeitraum kann die teilnehmende Kommune frei wählen. Jede und Jeder ist bei der Aktion eingeladen mitzuradeln; es können Teams gebildet werden und auch Schulklassen können gemeinsam für die Aktion Kilometer machen.

Dieses Jahr haben sich rund 2.554 Kommunen zur deutschlandweiten Aktion angemeldet mit 792.382 Teilnehmenden und aktuell 150.926.181 geradelten Kilometern.

Von den Kommunen

  • sind bereits geradelt: 2.144
  • gerade am Radeln: 228
  • noch nicht gestartet: 182

In Köln startete der Aktionszeitraum am 5.9. und läuft noch bis zum 25.9.2022.

Auf der interaktiven Aktionskarte sind alle teilnehmenden Kommunen aufgelistet nach bereits geradelten Kilometern, den eingesparten Co2-Emissionen sowie dem Aktionszeitraum.

Was ist das Ziel beim STADTRADELN?

Ziel laut Organisatoren ist es, Privat und beruflich möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen für mehr Radförderung, mehr Klimaschutz und mehr Lebensqualität in den Kommunen – und letztlich Spaß beim Fahrradfahren haben.

Um auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richtet sich das STADTRADELN auch an die Kommunalpolitikerinnen und -politiker. Sie sind die Entscheidungstragende, wenn es um die Radinfrastruktur und damit praktischen Klimaschutz vor Ort geht.
Während der Aktion können sie selbst die Lenkerperspektive einnehmen und erfahren, wo die Kommune schon fahrradfreundlich ist und wo noch nachgebessert werden muss.

Damit die Kommunalverwaltung es leichter hat, die Radinfrastruktur gezielt zu verbessern, kann sie über die Bürgerbeteiligungsplattform RADar! direkt auf das Wissen ihrer Bürgerinnen und Bürger als Radexpertinnen und -experten des Alltags zurückgreifen. Die Radelnden melden ihrer Verwaltung Schlaglöcher, plötzlich endende Radwege oder eine unübersichtliche Verkehrsführung direkt in einem digitalen Stadtplan. Mit der STADTRADELN-App soll die Radverkehrsplanung vor Ort profitieren. Die beim STADTRADELN per App getrackten Strecken werden anonymisiert von der Technischen Universität Dresden ausgewertet. Die Erkenntnisse – zum Beispiel wo wie viel und wie schnell gefahren wird oder wo der Radverkehrsfluss verlangsamt wird – können den Kommunen bereitgestellt werden.

Außerdem können Radelnde über den Aktions-Hashtag: #SpurendiedieWeltverbessern ihre Ergebnisse u.a. in der Stadtradeln-App posten.

Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des Radverkehr

Das NRVP-Projekt Move On stellt eine Weiterentwicklung der Radverkehrsdatenerhebung und -verarbeitung im Rahmen der Kampagne STADTRADELN dar. Aufbauend aus den Erkenntnissen des Vorgängerprojektes MOVEBIS werden neue Anwendungsfälle entwickelt und bestehende weiterentwickelt. Dabei werden allen deutschen STADTRADELN-Teilnehmerkommunen in den Jahren 2022-2024 Planungsdaten zur Verfügung gestellt.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert.

Weitere Informationen zur Aktion

STADTRADELN
Mit seinem internationalen Wettbewerb Stadtradeln lädt das Klima-Bündnis alle Bürgerinnen und Bürger und Mitglieder der Kommunalparlamente ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen sie an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will Bürger*innen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Mit der Meldeplattform RADar! und dem Projekt RiDE – Radverkehr in Deutschland, das wissenschaftlich aufbereitete Radverkehrsdaten den Teilnehmerkommunen bereitstellt, beinhaltet die Kampagne zudem zwei Elemente, mit denen die Radinfrastruktur ganz konkret und unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger verbessert werden kann.
stadtradeln.de

DAS KLIMA-BÜNDNIS
Seit über 30 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit fast 2.000 Mitgliedern aus mehr als 25 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung.
klimabuendnis.org