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Medienlage vom 15.5.2023

In Nordrhein-Westfalen nutzen immer mehr Berufspendler*innen das Fahrrad. In Leipzig ist die internationale Radverkehrskonferenz Velo-city zu Ende gegangen.

Zuletzt aktualisiert 15.5.2023

Politik & Verwaltung

Hessen hat an den hessischen Landstraßen zwischen 2020 und 2022 insgesamt 20 Kilometer Radwege gebaut. Dies geht laut der Frankfurter Rundschau und zahlreichen Regionalmedien aus einer Antwort des hessischen Verkehrsministers Tarek Al-Wazir auf eine Kleine Anfrage der FDP hervor.

„Die Nichtmotorisierten erkämpfen sich öffentlichen Raum zurück“, schreibt die taz in einer Kolumne. Deutschland werde künftig „ein Land sein, in dem vielfältige Mobilitätskonzepte genutzt werden: Radschnellwege, Carsharing, E-Bikes, E-Roller“.

Im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf haben die Christdemokraten eine Vereinbarung mit den Grünen geschlossen, hält die Berliner Woche fest. Die beiden Fraktionen wollen unter anderem die Verkehrssicherheit im Bezirk erhöhen und dafür zehn Kilometer neue Fahrradstraßen schaffen.

Beschäftigte der Stadt München können ab dem Sommer Fahrräder leasen, hat die Abendzeitung München von Bürgermeisterin Katrin Habenschaden erfahren.

Infrastruktur

Die Stadt Leipzig hat „ein neues kleines Netz von Lademöglichkeiten für Elektrofahrräder an den Start“ gebracht. Radfahrende könnten die Akkus ihrer Räder nunmehr an insgesamt neun von der Stadt geförderten, privat betriebenen Ladestationen kostenlos aufladen, teilt die Stadt mit.

Bürger*innen

4,8 Millionen Menschen pendeln in Nordrhein-Westfalen (NRW) über die Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit. Dies geht dem NRW-Verkehrsministerium zufolge aus Zahlen des Statistischen Landesamtes IT.NRW für das Jahr 2021 hervor. Laut einem Mikrozensus von IT.NRW nutzen dabei 70 Prozent der Berufstätigen das Auto, um zur Arbeit zu kommen. 12,5 Prozent fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zehn Prozent mit dem Fahrrad. Hier sei aber die Tendenz steigend. So habe das Rad im Vergleich zur letzten Befragung 2020 gut 2,5 Prozentpunkte hinzugewinnen können.

Internationales

In Leipzig ist die internationale Radverkehrskonferenz Velo-city zu Ende gegangen. Mit mehr als 1.500 Teilnehmer*innen, einem Programm mit über 80 Sessions und mehr als 430 Redner*innen aus aller Welt habe Leipzig „Velo-city-Geschichte geschrieben“, teilt die Stadt Leipzig mit. Im Interview mit der Leipziger Volkszeitung (Printausgabe) hält Leipzigs Baubürgermeister Thomas Dienberg den Eindruck fest, dass die Menschen in Leipzig weiter seien, „als es die Radinfrastruktur eigentlich ist“. In einem Kommentar meint die Zeitung, dass sich die Stadt „von der Kompromisshaltung verabschieden“ müsse, wenn sie „wirklich nachhaltige Mobilität realisieren“ wolle.

In Amsterdam dürfen Online-Lieferdienste ihre Warenlager nicht länger in Wohngebieten einrichten, berichtet Sazbike. Die sogenannten Dark Stores dürften nur noch in Gewerbegebieten angesiedelt sein.