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Medienlage vom 30.3.2023

Heidelberg verfolgt mit der neuen Radstrategie 2030 einen wichtigen Baustein in der Mobilitätswende der Stadt und Region. Die Fahrrad- und Mobilitätsmesse EUROBIKE im Juni in Frankfurt gelte als wichtige Messe für kommunale Entscheidungsträger. Ebenfalls in Frankfurt ist mehr Komfort für Radfahrende mit Haltegriffen und Fußablagen im Gallus-Viertel geplant. Hagen bekommt eine erste Fahrradstraße.

Zuletzt aktualisiert 30.3.2023

Politik & Verwaltung

Der Branchenverband Zukunft Fahrrad kritisiere die Ergebnisse des Koalitionsausschusses. Die zukunftsträchtigsten Verkehrsmittel würden so gut wie nicht mitgedacht, heißt es auf dem Portal Pedelecs & E-Bikes. Mit der Abschaffung verbindlicher Sektorziele im Klimaschutzgesetz, dem Autobahnausbau und der Förderung von E-Fules gäbe es keine Verkehrswende, sondern eher eine autodominierte Verkehrspolitik zu Lasten von Klimaschutz und nachhaltigen Mobilitätsangeboten. Der Branchenverband fordere Nachbesserungen und das Mitdenken des Fahrrades wie mit einer Planungsbeschleunigung von Infrastrukturvorhaben.

Infrastruktur

Mit der Radstrategie 2030 solle der Radverkehr in Heidelberg weiter gestärkt und Verkehrswege deutlich verlagert werden – insbesondere vom motorisierten Individualverkehr hin zum Fahrrad. Die Radstrategie 2030 sei ein wichtiger Baustein der Mobilitätswende der Stadt und Region. Vorgesehen sei unter anderem die Entwicklung eines komfortablen, sicheren sowie bedarfsorientierten Radverkehrsnetzes im Stadtgebiet. Ein Strategiebeschluss sei für 2024 vorgesehen, meldet Die Stadtredaktion.

In Frankfurt soll laut Frankfurter Rundschau die Kreuzung am Platz der Republik mehr Komfort für Radfahrende erhalten. Konkret ginge es um Haltegriffe, Fußablagen und Drive-by-Mülleimer. Entlang der Radwege, Radschutzstreifen und Haltebereiche vor den Ampeln in Richtung Hauptbahnhof, Messe und Gallus sollen an den dortigen Ampelmasten Haltegriffe und Fußablagen montiert werden. Allerdings wäre es laut ADFC Frankfurt zunächst dringend nötig, die Kreuzung im Zuge dessen für den Radverkehr auf Vordermann zu bringen, u.a. durch Asphalterneuerungen

Ab Ende April erhält die Stadt Hagen mit der Augustastrasse eine erste Fahrradstraße, meldet die Westfalenpost. Der Radverkehr habe dort Vorrang, motorisierter Verkehr sei weiterhin zugelassen. Auf der neuen Verbindung werden aufgeweitete Radaufstellstreifen ausgewiesen, wo Radfahrende den motorisierten Verkehr auf einem Schutzstreifen am rechten Fahrbahnrand überholen und sich schließlich auf einer markierten Fläche vor dem motorisierten Verkehr aufstellen könnten.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Das Magazin für Kommunales Management hebt die Fahrradmesse EUROBIKE, die vom 21. bis 25. Juni in Frankfurt stattfinde, und den Nationalen Radverkehrskongress als ein "Muss für kommunale Entscheidungsträger" hervor. Vor Ort können sich kommunale Entscheidungsträger perfekt informieren und orientieren. Die Rolle des Fahrrades und die neue Gewichtung der Verkehrsmittel und der sich daraus ergebenden Ableitungen für Verkehrs- und Stadtplanung, Wegführung und Parkraum wären zentrale Herausforderungen der Gegenwart.

Seit 1. März 2023 gäbe es mehr Fördermöglichkeiten beim Radverkehr in Bayern. Nun wäre auch der Bau und Ausbau von selbständigen, also unabhängig von Straßen verlaufenden Geh- und Radwegen möglich, sowie auch von öffentlichen Feld- und Waldwegen, ohne dass besondere Härten finanzieller oder baulicher Art vorliegen müssen, so die Nachrichten München. Dazu wurde das zugrundeliegende Bayerische Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) erweitert.