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Medienlage vom 8.2.2023

Die deutsche Fahrradbranche rechnet mit einem erfolgreichen Fahrradjahr 2023. Im Interview erläutert die Europaabgeordnete Anna Deparnay-Grunenberg die Resolution des Verkehrsausschusses des Europäischen Parlaments zum Ausbau des Radverkehrs.

Zuletzt aktualisiert 8.2.2023

Politik & Verwaltung

Die Region Hannover möchte mit dem Verkehrsentwicklungsplan 2035+ den Autoverkehr bezogen auf die zurückgelegten Wegstrecken halbieren. Die Fahrrad- und ÖPNV-Nutzung wolle die Region verdoppeln, heißt es auf dem Portal Hannover-entdecken. Unter anderem solle dafür das Radwegenetz weiter ausgebaut werden mit Radschnellwegen und Velorouten.

Die Stadt Hagen stellt für die Förderung von Lastenrädern 50.000 Euro zur Verfügung, schreibt die Westfalenpost. Die Förderung kann bis zu 1.000 Euro pro Rad betragen. Eine Jury entscheide schließlich darüber, an wen die Gelder ausgezahlt werden, erläutert die Zeitung.

Die Stadt Oberhausen fördert in diesem Jahr 24 Lastenräder mit einem Zuschuss von jeweils bis zu 2.500 Euro. Nach Angaben der WAZ übertraf die Nachfrage deutlich die zur Verfügung stehenden Fördermittel.

Die Jungen Liberalen Langenfeld bezeichnen die vom Rat der Stadt Langenfeld beschlossene Förderung von E-Lastenrädern in Höhe von 15.000 Euro als eine Verschwendung von Steuergeldern, hält der Wochen-Anzeiger fest.

Die Wirtschaftswoche hat zehn deutsche Städte zu ihrem Umgang mit E-Scootern befragt.

Infrastruktur

Die Neue Ruhr Zeitung stellt das radtouristische Knotenpunktsystem im Kreis Kleve vor. Das System vernetze mit mehr als 150 Infotafeln „die schönsten Radrouten des Kreisgebietes unweit der niederländischen Grenze“ durch sichtbare Ziffern.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Die Fahrradbranche startet „mit viel Zuversicht in das neue Fahrradjahr 2023“, resümiert der Pressedienst Fahrrad die Aussagen von Verbands- und Industrievertretern in einer Presserunde. Tobias Hempelmann, stellvertretender Vorsitzender des Verbands des Deutschen Zweiradhandels (VDZ), rechnet demnach „mit verkauften Stückzahlen auf einem ähnlichen Niveau wie 2022“.

Internationales

Eine gute Rad-Infrastruktur sei für die letzte Meile „die beste Lösung“, sagt die Europaabgeordnete Anna Deparnay-Grunenberg im Interview mit der taz. Mit dem jüngsten Beschluss des Verkehrsausschusses des Europäischen Parlaments zum Ausbau des Radverkehrs wolle die EU bis 2030 eine europaweite Fahrradstrategie entwickeln, erläutert Deparnay-Grunenberg. Bis dahin „sollen die Kilometer, die mit dem Rad zurückgelegt werden, verdoppelt werden“. Zudem solle das Fahrrad „als vollwertiges Verkehrsmittel anerkannt und gefördert werden“.