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Medienlage vom 27.1.2023

Die Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ ist auf mehr als 400 Mitgliederkommunen angewachsen. Die Stadt Amsterdam hat ihr neues unterirdisches Parkhaus mit 7.000 Fahrrad-Abstellplätzen am Hauptbahnhof eröffnet.

Zuletzt aktualisiert 27.1.2023

Politik & Verwaltung

Die Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ ist auf mehr als 400 Mitgliederkommunen angewachsen, meldet Sazbike. Das seit Juli 2021 bestehende Bündnis fordere mehr Kompetenzen auf Kommunalebene, um Tempo 30 voranzubringen, erklärt das Portal.

Nach Angaben der Vaihinger Kreiszeitung hat Bundesminister Volker Wissing den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ auch „auf mehrfache Einladung“ bislang kein Gespräch angeboten. „Die Gesamtsituation ist sehr frustrierend und nicht zu verstehen“, wird Martin Horn zitiert, Oberbürgermeister von Freiburg, einer der Gründerkommunen der Initiative.

Heute endet in Goslar der Deutsche Verkehrsgerichtstag. Bei einer Pressekonferenz (13.00 Uhr) sollen Forderungen an die Gesetzgeber vorgestellt werden, schreibt das Hamburger Abendblatt.

Laut einer Meldung des Deutschen Bundestags ist noch unklar, ob die Abgeordneten direkt über eine Vorlage zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans abstimmen sollen oder ob die Vorlage zur weiteren Beratung in die Ausschüsse überwiesen wird.

Das Regierungsportal von Mecklenburg-Vorpommern informiert über eine Debatte im Landtag zum Thema „Klimafreundliche Verkehrspolitik priorisieren“. Unter anderem kündigte Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer Investitionen von „etwa 15 Millionen Euro“ an, um in Mecklenburg-Vorpommern den „Ausstattungsgrad“ der Bundes- und Landesstraßen mit straßenbegleitenden Radwegen weiter zu erhöhen.

Die saarländische Klimaministerin Petra Berg hat am 24. Januar das „erste Klimaschutzgesetz der saarländischen Landesregierung“ vorgestellt, wie ihr Ministerium mitteilt. Für „Förderprogramme, Kampagnen und Radwege“ im Rahmen des neuen Radverkehrsplans Saarland nehme das Land „in einem ersten Schritt für den Haushalt 2023 gut dreieinhalb Millionen Euro“ in die Hand.

Der Radverkehr in Hamburg hat im vergangenen Jahr um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Dies gab der Welt zufolge Verkehrssenator Anjes Tjarks gestern bekannt. Zudem seien 53 Kilometer Radwege saniert oder neu gebaut worden. Die Opposition habe kritisiert, dass der rot-grüne Senat damit hinter den selbstgesetzten Zielen zurückbleibe, führt die Zeitung aus.

Das Fahrrad liegt laut der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen bei der Wahl des Verkehrsmittels für Wege in Göttingen auf Platz eins. Das sei eines der Ergebnisse einer Haushaltshaltbefragung zum Mobilitätsverhalten.

Für die Radverkehrsförderung im bayerischen Feldkirchen hat ein Planungsbüro 56 Maßnahmen vorgestellt. Bislang sei allerdings unklar, was deren Realisierung kostet, notiert der Merkur.

Bürgerinnen & Bürger

Laut einer Mitteilung des ADAC ist eine „Mehrheit der Bevölkerung gegen Tempo 30 innerorts“. Dies habe eine „repräsentative bundesweite Umfrage des ADAC zum Verkehrswandel unter 2.000 Personen ab 17 Jahren vom Oktober/November 2022“ gezeigt. Demnach möchten zwei Drittel aller Befragten das Tempolimit innerorts von 50 km/h beibehalten. Von den 2.000 Befragten seien 714 ADAC-Mitglieder ab 18 Jahren.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Der Radlogistikverband Deutschland (RLVD) hat eine Anwenderempfehlung für Standardgrößen und Montagepunkte für Container und Aufbauten auf Lastenrädern veröffentlicht. Fehlende Normen für Aufbauten und Container und damit mangelnde Kombinierbarkeit von Aufbauten und Containern mit unterschiedlichen Lastenradmodellen seien „seit Jahren als Barriere für die breite Etablierung der Nutzung von Lastenrädern und -anhängern bekannt“, schreibt der Verband in einer Pressemitteilung.

Radmarkt gibt einen Ausblick auf die Eurobike 2023, die in diesem Jahr vom 21. bis 25. Juni in Frankfurt stattfinden wird. Das Magazin stellt auf die Bedeutung von Fachkräften in der Branche ab und unterstreicht die Angebote von „Career Center“ und „Job Market“ auf der Messe.

Internationales

Die niederländische Hauptstadt Amsterdam hat ihr neues unterirdisches Parkhaus mit 7.000 Fahrrad-Abstellplätzen am Hauptbahnhof eröffnet, wie zahlreiche Medien berichten. Die taz nennt die neue Tiefgarage „spektakulär“.