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Medienlage vom 7.12.2022

Regionale Themen dominieren die heutige Medienlage zum Radverkehr.

Zuletzt aktualisiert 7.12.2022

Politik & Verwaltung

Im Interview mit dem SWR spricht Anna Hussinger, Leiterin der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft fahrrad- und fußgängerfreundliche Kommunen Baden-Württemberg, über die Radverkehrspolitik in Baden-Württemberg. Dass auch in einer Autostadt wie Stuttgart dem Radverkehr mehr Raum eingeräumt wird, ist für Hussinger aus Klimaschutzgründen eine alternativlose Entwicklung.

Die Frankfurter Rundschau kommentiert kritisch die Verkehrspolitik der Bundesregierung. Beim Klimaschutz sei der Verkehrssektor „ein Totalausfall“, weil der CO2-Ausstoß „genauso hoch wie vor 30 Jahren“ liege. Derzeit flössen „weiterhin Milliarden in den Ausbau des Fernstraßennetzes, während das Geld für den Fahrradverkehr gekürzt“ werde.

Die Stadt Köln hat auf einem Teil der Venloer Straße im Stadtteil Ehrenfeld im Rahmen eines Verkehrsversuchs eine Tempo-20-Zone eingerichtet, entsprechende Schilder aufgestellt und die bisherigen Piktogramme und Linien mit gelben Kreuzen durchgestrichen. Der Kölner Stadt-Anzeiger spricht von einem „Desaster“ und vom „blanken Entsetzen der Mandatsträgerinnen und Mandatsträger“ in der Bezirksvertretung Ehrenfeld, die Unfälle befürchten.

Die WAZ und andere Regionalmedien gehen auf Kritik der Grünen im Kreis Wesel an der mangelnden Radinfrastruktur ein. Die Kreistagsfraktion schlage vor, dass der Kreis Wesel die Koordinierung der verschiedenen Baulastträger übernimmt, den Kommunen mit ihren begrenzten Möglichkeiten also ein vernetztes Handeln einfacher macht und sie mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW und weiteren Akteurinnen und Akteuren besser vernetzt, schreibt die WAZ.

Die Stadt Kempen legt nach Angaben der Rheinischen Post ihr Förderprogramm für erneuerbare Energien wieder auf. Mit einem Fördertopf von insgesamt 60.000 Euro würden unter anderem auch Lastenräder gefördert.

Die Polizei Koblenz hat in einem Schuppen 26 gestohlene Fahrräder entdeckt, weil an einem der Räder ein GPS-Ortungsgerät installiert war, notiert der SWR.

Die Stadt Mannheim hat Radfahrende mit funktionierendem Licht zum Nikolaustag mit einem Schokoherz belohnt.

Infrastruktur

Winfried Hermann, Minister für Verkehr in Baden-Württemberg, hat laut BWeins einen 2,5 Kilometer langen Radschnellweg zwischen Tübingen-Bühl und Tübingen-Weilheim eingeweiht.

Hamburg hat mit einem symbolischen Spatenstich die Arbeiten zur Neugestaltung im Hamburger Rathausquartier begonnen. Das Ziel sei eine spürbare Verringerung des motorisierten Individualverkehrs, schreibt das Portal Ganz Hamburg.

Bürgerinnen & Bürger

Fast jeder vierte Deutsche (22 Prozent) denkt laut einer repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov über den Kauf eines E-Bikes nach, heißt es in einer Mitteilung auf Pedelecs & E-Bikes. Rund 45 Prozent der Befragten können sich demnach vorstellen, dass das E-Bike das Auto ganz oder zumindest teilweise ersetzen kann. Doch würden knapp zwei Drittel (62 Prozent) von den hohen Anschaffungskosten abgehalten. Die Deutschen gäben im Schnitt rund 3.680 Euro für ein E-Bike aus.