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Medienlage vom 5.12.2022

Schon mit einer relativ geringen Anzahl gut ausgebauter Radwege kann eine Stadt eine hohe Fahrradtauglichkeit erreichen, wie Forschung an der TU Dresden zeigt. Zudem befassen sich viele Medien mit der neuen Berliner Parkgebühren-Ordnung.

Zuletzt aktualisiert 5.12.2022

Politik & Verwaltung

In der Diskussion um die neue Berliner Parkgebühren-Ordnung machen die Zeit und zahlreiche weitere Medien darauf aufmerksam, dass die Straßenverkehrsordnung „seit jeher“ das Abstellen von Fahrrädern auf Auto-Parkplätzen erlaubt. Neu an der Berliner Regelung ab 2023 sei lediglich, dass Fahrräder, Lastenräder, Motorräder und Scooter von den Parkgebühren befreit sein sollen.

Infrastruktur

Die taz lobt die Ampelanlage an einer Oldenburger Kreuzung, die Fahrräder bei Regen bevorzugt behandelt. Die „öffentlichkeitswirksam grüngeschaltete Regenampel“ sei „kein reiner PR-Stunt, sondern darf durchaus als Ausdruck ernsthafter Bemühungen um die Verkehrswende gelten“, meint die Zeitung.

Digitales & Innovation

Morgen präsentiert der ADFC beim Symposium „Mit Schnellausbau zum Fahrradland 2030“ internationale Best-Practice Beispiele und innovative Maßnahmen aus dem ADFC-Projekt „InnoRADQuick“ im Livestream.

Wissenschaft & Forschung

Heise Online stellt ein neues Werkzeug zur virtuellen Planung von Radwegenetzen vor. Schon mit einer relativ geringen Anzahl gut ausgebauter Radwege könne eine Stadt eine hohe Fahrradtauglichkeit – von den Forschern "Bikeability" genannt – erreichen. Dies zeige der von Forschern an der TU Dresden entwickelte Algorithmus, der Aspekte wie echte und gefühlte Sicherheit, das Verkehrsaufkommen im Radverkehr und zur Verfügung stehende Finanzmittel berücksichtige.

Im NDR-Podcast "Mission Klima - Lösungen für die Krise" erklärt die Verkehrsforscherin Meike Jipp, warum die bisherigen Anstrengungen nicht genügen, um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Mögliche Maßnahmen seien neben dem Bau von Radwegen eine Umverteilung des Straßenraums, positive Anreize und Sanktionen für nicht gewünschte Verhaltensweisen. Für die Akzeptanz der Maßnahmen sei Kommunikation sehr wichtig.

Internationales

Das Magazin Edison greift die Diskussion auf EU-Ebene um die Einstufung von Lastenrädern und S-Pedelecs als Fahrräder oder als Krafträder auf. „Für den Großteil der E-Bike-Piloten“ dürfte sich aber „nach heutigem Stand nichts ändern“, resümiert das Magazin.