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Medienlage vom 29.11.2022

Nach Einschätzung des Verbands Zukunft Fahrrad sendet die Kürzung der Mittel für den Ausbau des Radverkehrs im Verkehrshaushalt 2023 das falsche Signal. Die Stadt Kiel hat Förderbescheide für die Sanierung ihres Radwegenetzes erhalten.

Zuletzt aktualisiert 29.11.2022

Politik & Verwaltung

Die Stadt Wiesbaden hat mit der „DB Rad+ App“ bei der Verleihung des Plan-F-Awards auf der Fahrradkommunalkonferenz in Aachen den dritten Platz in der Kategorie "Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit" belegt, berichten Wiesbaden aktuell und andere Regionalmedien.

Infrastruktur

Die Stadt Kiel hat Förderbescheide für die Stärkung des Radverkehrs erhalten. Mit 2,3 Millionen Euro von Bund und Land sollen in Kiel etwa 15 Kilometer Radweg saniert werden, notiert N-TV. Das Geld stamme zum größten Teil aus dem Sonderprogramm "Stadt und Land".

Nach Angaben von RBB 24 ist in Berlin die erste gesicherte Fahrradabstellanlage der Stadt eröffnet worden. Die Anlage in Schöneberg bestehe aus vier Containern mit je 16 Stellplätzen in Einzelboxen. Während des halbjährigen Probebetriebs sei die Nutzung per App für die Radfahrenden kostenlos.

Die Freie Presse greift die Forderungen des Bündnisses Allianz Pro Schiene und des Bundesverbands Zukunft Fahrrad nach einer Million zusätzlicher Radstellplätze an Deutschlands Bahnhöfen bis 2030 auf.

Bürgerinnen & Bürger

Der ADFC Baden-Württemberg hat laut dem Portal Seemoz die (Ober-)Bürgermeisterinnen und -Bürgermeister im Land zur Parkplatzsituation in ihren Kommunen befragt. Demnach haben „die wenigsten Kommunen“ ein ausgearbeitetes Konzept zum Parken „oder wissen vom Erlass des Landes zum korrekten Umgang mit Falschparkern“, erläutert das Portal.

Das Magazin Business Insider argumentiert in einer Kolumne, dass die Blockaden der „Letzten Generation“ ein „Segen für die Mobilitätswende“ seien, da sie ein „massives Problem“ offenbarten. Die Gesellschaft habe sich „zu lange auf das Auto als alleinigen Problemlöser verlassen“. Viele Verwaltungen seien „noch immer zu zögerlich“, wenn es darum gehe, „endlich etwas gegen den klimaschädlichen Autoverkehr in den Städten zu tun“.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Das Magazin Pedelec & E-Bikes greift die Reaktion des Verbands Zukunft Fahrrad auf die Kürzung der Investitionen des Bundes in den Radverkehr im Verkehrshaushalt 2023 auf. Vor dem Hintergrund, dass alleine 2022 die Kosten für den Bau von Verkehrsinfrastruktur um 17 Prozent gestiegen seien, sei die Kürzung „schwer nachzuvollziehen“, heißt es in der Mitteilung des Verbands.

Wissenschaft & Forschung

In einem Vortrag im Museum Erding hat Zukunftsforscher Stefan Carsten die Zukunft des Wohnens ohne eigenes Auto skizziert. Auf dem Areal des Fliegerhorsts Erding werde nach Abzug der Bundeswehr ein neuer Stadtteil heranwachsen, erläutert die Süddeutsche Zeitung. Das Gelände solle von einem autofreien zentralen Bereich durchzogen werden.

Der Ausbau der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur und des öffentlichen Verkehrsangebots hat besonders großes ökologisches Entlastungspotenzial. Zu diesem Ergebnis kommt die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland in einer gemeinsam mit Intraplan Consult erstellten Studie im Auftrag des Umweltbundesamts.