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Medienlage vom 24.11.2022

Rund 300 Fachleute haben in Aachen zwei Tage lang an der 16. Fahrradkommunalkonferenz teilgenommen. Der Bundesverband Zukunft Fahrrad kritisiert die im Bundeshaushalt 2023 vorgesehene Kürzung der Investitionen des Bundes in den Radverkehr.

Zuletzt aktualisiert 24.11.2022

Politik & Verwaltung

Zwei Tage lang haben laut der Aachener Zeitung rund 300 Menschen in Aachen an der 16. Fahrradkommunalkonferenz teilgenommen. Die Konferenz sei die wichtigste jährliche Radverkehrstagung auf kommunaler Ebene und habe in diesem Jahr unter dem Motto „Mobilitätswende umsetzen – Gute Pläne und jetzt Strecke machen“ gestanden. Roman Willweber, Leiter des Mobilitätsforums Bund im Bundesamt für Güterverkehr (BAG), habe betont, die Konferenz sei ein „wichtiges Element“ im Erfahrungsaustausch unter den aus ganz Deutschland angereisten „Praktizierenden“. Bei der Verleihung des Plan-F-Awards habe Aachen in der Gesamtwertung auf Platz zwei hinter der Verbandsgemeinde Wallmerod in Rheinland-Pfalz gelegen, führt die Zeitung aus.

Die Stadt Gelsenkirchen weist darauf hin, dass Gelsenkirchens Radverkehrsbeauftragter Stefan Behrens auf der Fahrradkommunalkonferenz den 1. Preis des Plan-F-Awards im Handlungsfeld Services entgegengenommen habe. Die Stadt sei für ihre insgesamt 50 Fahrrad-Servicestationen ausgezeichnet worden, die im gesamten Stadtgebiet verteilt seien.

Knapp zwölf Prozent der Schülerinnen und Schüler in Stuttgart nutzen das Rad für den Weg zur Schule. Dies ist laut Sazbike ein Ergebnis der diesjährigen Schulwegbefragung in Stuttgart. Der Anteil habe sich damit seit dem Jahr 2005 verdoppelt.

Infrastruktur

Der Frankfurter Neuen Presse zufolge wird das Fahrradparkhaus am Frankfurter Hauptbahnhof mit 420 Stellplätzen kaum genutzt. Das Hauptproblem sei, dass "kaum jemand" von dem Parkhaus wisse. Es gebe „nahezu keine Schilder, die auf die Einfahrt hinweisen“, stellt die Zeitung heraus. Die Stadt plane nun Maßnahmen zur Verbesserung der „vielen Schwächen des Fahrradparkhauses“.

Laut der Dülmener Zeitung ist das neue Fahrradparkhaus am Bahnhof in Dülmen seit Mittwoch in Betrieb: Es verfüge über 696 Stellplätze für Fahrräder, E-Bikes und Lastenräder. Diese könnten über die Internetseite www.radbox.nrw gebucht werden.

Zudem gibt es Berichte über geplante oder neue Fahrradparkhäuser an den Bahnhöfen in Germersheim und Nackenheim.

Bürgerinnen & Bürger

Sazbike weist darauf hin, dass der ADFC die Highlights aus seinem Projekt Innoradquick am 6. Dezember auf einem Symposium „mit hochkarätiger internationaler Besetzung“ diskutieren wolle. In dem Projekt hat der ADFC internationale, erfolgreiche Ideen zum fahrradfreundlichen Schnellumbau von Städten und Straßen zusammengestellt.

Das Eisenbahnjournal Zughalt greift die Forderungen der Verbände Allianz pro Schiene und Zukunft Fahrrad nach mehr Mitteln für die Schaffung von Fahrradstellplätzen an Bahnhöfen auf.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Nach Angaben von Sazbike kritisiert der Fahrradwirtschaftsverband Bundesverband Zukunft Fahrrad die im Bundeshaushalt 2023 vorgesehene Kürzung der Investitionen des Bundes in den Radverkehr. Der Etat für den Radverkehr solle um ein Viertel von 750 Millionen Euro im letzten Jahr auf knapp 560 Millionen Euro im kommenden Jahr sinken. „Insgesamt braucht der positive Trend des Radverkehrs der letzten Jahre mehr Rückenwind statt Kürzungen“, wird Wasilis von Rauch zitiert, Geschäftsführer von Zukunft Fahrrad.

Internationales

Das VDI Technologiezentrum weist in einer Mitteilung auf die neue Publikation „Internationale Mobilitätskonzepte: Radverkehrsstrategien in der Übersicht“ hin. Darin stellten die Autorinnen und Autoren „beispielhaft Strategien von sieben europäischen Ländern vor und listen darüber hinaus Maßnahmen auf, die besonders häufig Teil einer solchen Strategie sind“.