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Medienlage vom 21.11.2022

Der VCD kritisiert den Verkehrshaushalt 2023 der Bundesregierung. Die Stadt Lübeck erhält eine Förderung für die Planung des ersten Radschnellwegs in Schleswig-Holstein.

Zuletzt aktualisiert 21.11.2022

Politik & Verwaltung

In einem Gastkommentar in der taz kritisiert Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), dass die Bundesregierung an „kostspieligen Autoprivilegien“ festhalte und die Verkehrsklimaziele verfehle. Der Verkehrshaushalt 2023 enthalte „abermals mehr Mittel für das Auto“ als für den Umweltverbund. Beim Radverkehr werde gekürzt.

Die Stadt Haltern hat ein neues Verkehrskonzept beschlossen. Die Ruhr Nachrichten kritisieren in einem Kommentar das Stimmverhalten der CDU. Diese habe es verpasst, „in Zeiten von Klimawandel und Energiekrise ein klares Zeichen zu setzen und der Verkehrswende endlich Vorfahrt zu geben“.

Infrastruktur

Für die Planung des ersten Radschnellwegs in Schleswig-Holstein erhält die Hansestadt Lübeck 850.000 Euro. Dies teilt das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus in Schleswig-Holstein mit. Der Radschnellweg werde vom Bund gefördert und vom Land mitfinanziert.

Wer sich über den künftigen Radschnellweg zwischen Nürnberg und den Städten Zirndorf, Oberasbach und Stein im Landkreis Fürth informieren möchte, könne dies über eine neue Webseite tun, erläutert der Bayerische Rundfunk. Auf der Webseite www.radschnellverbindung.info seien unter anderem der genaue Streckenverlauf, die Gestaltung des Weges und die bisherigen und weiteren Phasen des Vorhabens zu sehen.

Bürgerinnen & Bürger

Der ADFC hat die Aussage von Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller begrüßt, er verfolge weiterhin das Ziel, Düsseldorf zur fahrradfreundlichsten Großstadt Deutschlands zu machen. Jedoch kritisiere der Radclub das Tempo beim Um- und Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur, erläutert die Neue Düsseldorfer Online-Zeitung.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) hat nach Angaben von Sazbike auf europäischer Ebene den Vorsitz der Arbeitsgruppe Cargobikes übernommen, in der mehrere Industrieverbände vertreten sind. Das Ziel sei es, „zu gemeinsamen Positionen zu kommen und diese gegenüber externen Stakeholdern, zum Beispiel in der Politik, zu vertreten“, wird Tim Salatzki zitiert, Leiter Technik & Normung beim ZIV.

Internationales

Mehrere Kfz-Portale greifen einen Bericht des Pressdiensts Fahrrad auf, der sich mit der Diskussion um neue Gesetze für E-Bikes auf EU-Ebene befasst. Die meisten E-Bikes würden wohl weiterhin als Fahrräder gelten, meinen die vom Pressedienst Fahrrad in einer Presserunde versammelten Experten. Die Diskussion auf europäischer Ebene drehe sich eher um Lastenräder und Speed Pedelecs.