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Medienlage vom 22.7.2022

Regionalmeldungen dominieren die heutige Medienlage zum Radverkehr. Köln registriert deutlich mehr Radfahrende in der ersten Jahreshälfte. Lübeck startet einen Verkehrsversuch zugunsten des Radverkehrs.

Zuletzt aktualisiert 22.7.2022

Politik & Verwaltung

In München fordert die grün-rote Stadtratsfraktion aus Grünen, Rosa Liste und SPD/Volt das vollflächige Einfärben des geplanten „Altstadt-Radlrings“ mit grüner Farbe, notiert die Abendzeitung München. Es gebe bereits Studien aus Berlin und Wien, die zeigten, dass farbige Flächen für mehr Sicherheit sorgten, wird Grünen-Stadträtin Gudrun Lux wiedergegeben.

Der CDU-Verkehrspolitiker Thomas Bareiß spricht im Interview mit dem ADAC kritisch über die aktuelle Verkehrssituation in Deutschland. Er sei „besorgt, dass im aktuellen Haushalt der Etat des Verkehrsministeriums massiv reduziert“ werde, erklärt Bareiß. Das werde sich „in allen Bereichen dramatisch auswirken, bei der Bahn, beim Radverkehr und auch bei der Straße“.

Infrastruktur

Die Stadt Lübeck verenge in einem Verkehrsversuch auf der viel befahrenen Fackenburger Allee die Fahrbahn in beide Richtungen um je eine Spur, melden N-TV und andere auf Basis einer dpa-Meldung. Die für den motorisierten Verkehr gesperrten Fahrbahnen würden dann jeweils für den Radverkehr freigegeben.

Im Norden Bochums sei ein Teilstück des Emscherpark-Radwegs nach neuer Asphaltierung durch den Regionalverband Ruhr wiedereröffnet worden, schreibt die WAZ. 80 Prozent der Kosten seien von Bund und Land getragen worden.

Bürgerinnen & Bürger

Laut Sazbike hat der Radverkehr in Köln weiter zugelegt. Die insgesamt 17 festen Zählstationen der Stadt hätten in der ersten Jahreshälfte 2022 mehr als neun Millionen Radfahrten registriert, 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Sara Tsudome, die beim ADFC das Projekt „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ leitet, spricht im Interview mit der Fachzeitschrift Personalwirtschaft über die Möglichkeiten und Vorteile für Arbeitgeber, fahrradfreundlicher zu werden. Fahrradfreundlichkeit spare Parkplätze, Geld und CO2 und sei gut für die Gesundheit der Beschäftigten, erläutert Tsudome.

Wissenschaft & Forschung

Im Rahmen des Forschungsprojekts „PedShare“ der Universität Göttingen hätten vier regionale Unternehmen untersucht, inwiefern sie ihre Dienstfahrten mit dem Auto durch das Fahren mit Elektrofahrrädern ersetzen können, berichtet die Hessisch/Niedersächsische Allgemeine. Die Bereitschaft, auf das E-Bike umzusteigen, sei bei allen Teilnehmenden stark gestiegen, wird einer der Projektverantwortlichen wiedergegeben.