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Medienlage vom 7.7.2022

Die Süddeutsche Zeitung blickt auf die Anstrengungen Hamburgs, zur Fahrradstadt zu werden. Zudem fordert der ADFC eine Pflicht zur Nachrüstung von Bestands-Lkw mit Abbiegeassistenten.

Zuletzt aktualisiert 7.7.2022

Politik & Verwaltung

Die Süddeutsche Zeitung beleuchtet die Anstrengungen Hamburgs, die Bevölkerung zum Umstieg vom Auto auf das Rad zu bewegen. Hamburg wolle „endlich ernst machen mit dem ewigen Versprechen, eine echte Fahrradstadt wie Kopenhagen, Amsterdam, Münster oder Greifswald zu werden“. Inzwischen gebe es 14 Velorouten, die auf insgesamt 280 Kilometern sternförmig vom Rathaus in alle Stadtteile führen. Hamburgs erster Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Anjes Tjarks, wolle den Radverkehrsanteil von derzeit 15 auf 30 Prozent erhöhen und Kfz-, Rad- und Fußverkehr möglichst räumlich trennen.

Der ADFC fordert eine Pflicht zur Nachrüstung von Bestands-Lkw mit Abbiegeassistenten. Das Online-Magazin Pedelecs & E-Bikes macht darauf aufmerksam, dass seit gestern neue Lkw-Typen europaweit nur noch mit elektronischen Abbiegeassistenten zum Schutz von Radfahrenden zugelassen werden dürfen. Nach Angaben des ADFC seien aber weiterhin über 90 Prozent der Bestands-Lkw ohne die Zusatzausstattung unterwegs.

Infrastruktur

Brühl sucht nach passenden Radpendlerrouten, die die Stadt künftig mit den Nachbarkommunen und insbesondere mit den Großstädten Köln und Bonn verbinden, notiert der Kölner Stadt-Anzeiger. So solle eine attraktive Alternative zur Fahrt im eigenen Auto entstehen. Die Verwaltung sei nun mit der Untersuchung einer Route beauftragt worden.

Die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet über die geplante Veloroute 9, die über sechs Kilometer von der Innenstadt Hannovers nach Ricklingen führen soll. Der Bezirksrat von Ricklingen habe zahlreiche Wünsche für Änderungen angemeldet.

Bürgerinnen & Bürger

Im Zusammenhang mit dem bayerischen Volksbegehren „Radentscheid“ macht die Augsburger Allgemeine auf die Unterstützerinnen und Unterstützer im Landkreis Dillingen aufmerksam.

Internationales

Der österreichische Nationalrat hat eine Novellierung der Straßenverkehrsordnung beschlossen. Wie die Parlamentsdirektion in einer Mitteilung informiert, berücksichtigen die Änderungen insbesondere die Interessen der Radfahrenden und zu Fuß Gehenden. Dies betreffe Parkbestimmungen, das Rechtsabbiegen bei Rot und das Überholen.