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Medienlage vom 2.6.2022

Seit gestern kann das 9-Euro-Ticket in Bus und Bahn eingesetzt werden. In der Medienberichterstattung wird ein damit verbundener, möglicher Boom in der Freizeit- und Tourismuswirtschaft thematisiert. Lokale Medien beleuchten die Vorhaben einzelner Städte und Kommunen bezüglich der Nutzung ihrer Radinfrastruktur und dem Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, beispielsweise mit der Initiative “FahrRat”.

Zuletzt aktualisiert 2.6.2022

Politik & Verwaltung

Die hessischen Tourismus und Freizeit-Regionen erhoffen sich durch das 9-Euro-Ticket für die Sommermonate einen größeren Zulauf an Touristen, berichtet Die Welt. Auch der Tagestourismus könnte durch die günstigen Tickets an Aufschwung gewinnen. Hartmut Reiße, Geschäftsführer des Hessischen Tourismusverbands, betont den pandemiebedingten Zuwachs für den Wander- und Radtourismus, führt allerdings an, dass die Fahrradmitnahme in den Zügen unbedingt erlaubt bleiben müsse. Im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) bleibe dieses Angebot weiterhin bestehen, allerdings hätte das Fahrpersonal im Falle von Platzmangel die Entscheidungsgewalt.

Die Nordwest-Zeitung berichtet in ihrer Print-Ausgabe über den Einsatz des Allgemeinen Deutscher Fahrradclubs (ADFC) Oldenburg für die Förderung und Interessen des Radverkehrs in der Stadt und im Landkreis. Der neu gewählte Vorstand möchte ehrenamtliches Engagement im Verein stärker fördern und lädt zur Mitarbeit ein.

Einen ausführlichen Artikel veröffentlicht die Süddeutsche Zeitung über die Kommune Bad Tölz, welche fahrradfreundlicher werden möchte. Sie strebe die Zertifizierung als „fahrradfreundliche Kommune“ durch die Arbeitsgemeinschaft AGFK an. Bad Tölz hat auch die neue Stelle eines Radverkehrsbeauftragten geschaffen. Ziel sei es, den Anteil der Radfahrenden bis 2027 auf rund 20 Prozent zu verdoppeln.

Die Berliner Woche berichtet über die Lichtenberger-Initiative „FahrRat“, die neu konstituiert hat. 29 Mitglieder sollen das Bezirksamt rund um die Themen Radwegeausbau und Radverkehrssicherheit beraten und Prioritäten erörtern. Auf der ersten Sitzung wurde bereits über rund 20 Projekte diskutiert. Unter anderem gab es eine Debatte um die Rot- und Grünmarkierungen von Radwegen sowie Fahrradstraßen. Diese seien bereits in Planung, so Stadtrat Martin Schaefer.

Infrastruktur

Die Stuttgarter Nachrichten schreibt über die Nutzung des Radschnellweges an der Nürnberger Straße, der den Radverkehr attraktiver machen soll. Laut einer Datenerhebung seien parallel verlaufende Schleichwege bis vor kurzem beliebter als der Weg selbst. Das Problem sei der radunfreundliche Wilhelmsplatz, welcher nach wie vor im Weg stünde. Susanne Scherz, die Abteilungsleiterin Straßenverkehr im Amt für öffentliche Ordnung, betont, dass die Wirkung des Radweges sich erst innerhalb eines besser ausgebauten Netzes entfalten würde. „Es werden Angebote geschaffen, um eine Nachfrage zu wecken“, so Scherz.

Bürgerinnen & Bürger

Über die erste Mitgliederversammlung des ADFC Erkrath nach zwei Jahren berichtet die Rheinische Post und stellt dessen verkehrspolitischen Aktionen, Pläne und Touren vor. Hierzu zählt beispielsweise die lokale Aktion „Blaue Räder“, welche auf die unzureichenden Abstellplätze für Fahrräder hinweisen soll. Außerdem bringt der Club seine Expertise im städtischen Mobilitätsausschuss ein.