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Medienlage vom 1.6.2022

Zum Start des Neun-Euro-Tickets werden mögliche Probleme für Radfahrende thematisiert. Im Saarland ist eine groß angelegte Mobilitätsstudie geplant. Die Stadt Mainz will ihre Innenstadt klimafreundlicher gestalten und die Bundesanstalt für Straßenwesen berichtet über die zunehmende Bedeutung der Verkehrssicherheit von Pedelecfahrern.

Zuletzt aktualisiert 1.6.2022

Politik & Verwaltung

Die saarländische Landesregierung wolle eine groß angelegte Mobilitätsstudie durchführen, erläutert die Saarbrücker Zeitung. Die Befragung von 5000 Haushalten solle zukünftig die Verkehrsplanung erleichtern. Laut Verkehrsministerin Petra Berg sei jedoch in jedem Fall eine Fokussierung auf den Radverkehr vorgesehen.

Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, des ADFC und des VCD sowie der Düsseldorfer Stadtverwaltung seien als „Kleine Kommission Radverkehr“ nach Den Haag gereist, berichtet xity. Da die Niederlande einen Vorsprung in der Planung und dem Bau von Radinfrastruktur hätten, sei es Ziel der Reise gewesen, deren bauliche Umsetzung zu besichtigen. Über das Thema Radverkehr stünde die Stadt Düsseldorf in regelmäßigem Austausch mit den Niederlanden.

Wie Sazbike schreibt, hat die Stadt Gelsenkirchen ihre erste Fahrradzone beschlossen. Sie solle aus mehreren Fahrradstraßen bestehen und ausschließlich für Fahrräder ausgelegt sein.

Infrastruktur

Zum heutigen Start des deutschlandweiten Neun-Euro-Tickets schreiben zahlreiche Medien über die Regeln und Hintergründe des Tickets. Der stellvertretende Vorsitzende der EVG, Martin Burkert, fürchtet, dass man nicht ausschließen könne, dass aufgrund von anzunehmenden Überfüllungen Radfahrende Probleme beim Reisen haben werden, so die tagesschau.

Um dem Klimawandel entgegenzuwirken will die Stadt Mainz den motorisierten Verkehr, vor allem in der Innenstadt, reduzieren, berichtet der Merkurist. Um eine zu starke Aufheizung zu vermeiden sollen vermehrt Bäume gepflanzt und Grünflächen angelegt werden. Die Bürgerinitiative MainzZero fordere, dass der ÖPNV gemeinsam mit Fuß- und Radverkehr bis 2030 rund 80 Prozent der Wege ausmachen solle. Zudem könnte die Innenstadt mit Radschnellwegen an umliegende Orte angebunden werden.

Wissenschaft & Forschung

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) berichtet über die zunehmende Bedeutung der Verkehrssicherheit von Pedelecfahrern. Dazu gab es bisher durch Forschungsarbeiten kein repräsentatives Bild der Nutzergruppen noch ein ganzheitliches Bild ihres Unfallgeschehens. Eine Repräsentativbefragung bietet jetzt erstmalig einen Überblick über personen- und fahrzeugbezogene Charakteristika der Pedelecfahrer in Deutschland, ihr Fahr- und Nutzungsverhalten, mögliche Probleme im Umgang mit dem Pedelec sowie erlebte Unfälle binnen der vergangenen drei Jahre.