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Medienlage vom 24.5.2022

Regionale Meldungen dominieren die heutige Medienlage. So plant beispielsweise Rostock neue Tempolimits und weitere Fahrradstraßen. Darüber hinaus ist die Fahrradmitnahme in den Regionalzügen während der Sommermonate im Kontext des Neun-Euro-Tickets ein Thema.

Zuletzt aktualisiert 24.5.2022

Politik & Verwaltung

Nach Angaben der Ostsee-Zeitung (Printausgabe) plant die Hansestadt Rostock neue Tempolimits und weitere Fahrradstraßen im gesamten Stadtgebiet. Unter der Überschrift „Rostock macht Ernst: Vorfahrt für die Radler“ erläutert die Zeitung mehrere Projekte zur Umwidmung von Straßen zu Fahrradstraßen, zur Einrichtung von Tempo-30-Zonen und zur Verbreiterung von Radwegen. „Was den Weg von Rostock zu einer Fahrradstadt betrifft, geht es jetzt nicht mehr um das Ob - sondern nur noch um das Wann und Wie“, wird Rostocks Umweltsenator Holger Matthäus zitiert.

Die taz thematisiert das Neun-Euro-Ticket im Kontext des Radtourismus in Berlin und Brandenburg. Nach Einschätzung der Zeitung „gefährdet“ das Neun-Euro-Ticket „den Radtourismus in Kombination mit Regionalzügen“. Die Deutsche Bahn rechne mit einer deutlich erhöhten Nachfrage insbesondere auf touristisch genutzten Verbindungen und empfehle Nutzenden der Regionallinien in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, auf die Fahrradmitnahme zu verzichten und am Zielort auf Verleih-Dienste zurückzugreifen.

Infrastruktur

Sazbike greift die erste grüne Welle Hamburgs für Radfahrende auf. Hamburgs Verkehrsbehörde habe elf Ampeln in den Stadtteilen Altona und Harvestehude so eingerichtet, dass Radfahrende dort bei 18 Stundenkilometern eine „grüne Welle“ hätten. Der örtliche ADFC habe dies als „echte Verbesserung für den Radverkehr“ gelobt.

Laut der Neuen Westfälischen erhält Gütersloh die insgesamt vierte Fahrradstraße.

Digitales & Innovation

Der öffentliche französische Kulturradiosender France Culture stellt das Pariser Start-up Wintics vor. Dieses nutze Videoüberwachungskameras der Polizei, um Verkehrsströme zu analysieren und zu optimieren. In den 50 französischen Kommunen mit mehr als 90.000 Einwohnerinnen und Einwohnern gebe es mehr als 11.000 dieser Kameras, die nun einem neuen Zweck zugeführt würden. Die Software könne beispielsweise auch Radfahrende zählen, erläutert der Radiosender. Wintics sehe sich dabei als Pionier in Europa mit einem auf dem Markt unerreichten Genauigkeitsgrad.

Bürgerinnen & Bürger

Sazbike greift die TÜV Mobility Studie 2022 auf. Die Corona-Pandemie habe „die Stellung des Autos als wichtigstes Verkehrsmittel noch verstärkt und das Fahrrad auf den zweiten Platz befördert“, fasst das Portal die Ergebnisse zusammen.

Laut dem Bonner General-Anzeiger wollen am kommenden Sonntag Menschen aus der Region Bornheim mit einer Fahrraddemonstration gegen den Bau einer neuen Autobahn über den Rhein und für die Verkehrswende protestieren. Die Teilnehmenden forderten explizit nicht die Abschaffung des Autoverkehrs, sondern die Schaffung sinnvoller Alternativen im Sinne der Verkehrswende, beispielsweise den Ausbau des Radwegenetzes, erläutert die Zeitung.

Das Auto-Medienportal greift die ab Juni bundesweit verfügbare Fahrrad-Pannenhilfe des ADAC auf. Dieser Service sei eine Anpassung an den Mobilitätswandel, habe der ADAC mitgeteilt.

Nach wie vor ist die Aktion „Stadtradeln“ ein prominentes Thema in der lokalen Berichterstattung.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Sazbike berichtet über die Micromobility Expo in Hannover. Diese habe am vergangenen Donnerstag die Mobilitätswende im urbanen Raum thematisiert. Die Möglichkeiten und Herausforderungen durch Mikromobilitätsformen hätten im Mittelpunkt gestanden.