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Medienlage vom 19.4.2022

Regionalmeldungen bestimmen die heutige Medienlage. Unter anderem geht es um den Erfolg der Fahrradstaffel der Frankfurter Polizei und das Fahrradparken in verschiedenen Kommunen. Einer aktuellen Umfrage zufolge wollen viele Befragte kurze Strecken häufiger zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen.

Zuletzt aktualisiert 19.4.2022

Politik & Verwaltung

Die Frankfurter Neue Presse geht auf die Bilanz der seit 2019 agierenden Fahrradstaffel der städtischen Verkehrspolizei in Frankfurt ein. Laut Mobilitätsdezernent Stefan Majer habe sich die Fahrradstaffel „nach Auffassung des Magistrats vollumfänglich bewährt“. Auch die Zeitung hält die „Wirkung der Pedal-Polizisten“ für „bemerkenswert“. Trotz gegenteiliger Forderungen wolle Majer den Einsatzbereich weiterhin auf die Innenstadt beschränken, da eine Ausweitung den Erfolg in der Innenstadt gefährden würde. Die Staffel solle sich auf den Umweltverbund konzentrieren.

Die Badische Zeitung (Printausgabe) widmet sich dem Radverkehrskonzept im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald. Eine beauftragte Firma wolle, mit Kamera ausgerüstet, alle Radwege im Landkreis abfahren und Lücken sowie Problemstellen identifizieren.

Infrastruktur

Vor 30 Jahren wurde Essen vom ADFC zur fahrradunfreundlichsten Stadt Deutschlands gekürt. Der Essener Lokalkompass greift das Thema auf und informiert über eine vom ADFC organisierte Radtour durch die Stadt. Hierbei wolle der Club aufzeigen, welche Verbesserungen es in dieser Zeit gegeben habe und wo weiterhin Handlungsbedarf bestehe.

Mehrere Regionalmedien befassen sich mit dem Fahrradparken in einzelnen Kommunen. Nach Angaben der Braunschweiger Zeitung (Printausgabe) verzögert sich der Bau einer Abstellanlage für 300 Fahrräder am Braunschweiger Hauptbahnhof. In Ratingen wird der Rheinischen Post zufolge über Fahrradabstellplätze in städtischen Parkhäusern diskutiert.

Digitales & Innovation

Der Spiegel veröffentlicht einen ausführlichen Testbericht zu einem neuartigen ausklappbaren Lastenrad. „Lastenräder boomen“ und nähmen „in Städten recht viel Platz weg“, schreibt das Magazin eingangs.

Bürgerinnen & Bürger

Sazbike stellt eine Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos vor, der zufolge die gestiegenen Preise für Benzin und Diesel viele deutsche Autofahrende sowie Verbraucherinnen und Verbraucher zu Sparmaßnahmen veranlassten. Das Fahrrad gewinne dabei an Bedeutung. 72 Prozent der Befragten hätten angegeben, dass sie nun kurze Strecke häufiger zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen wollten.

Am Wochenende demonstrierten in ganz Deutschland Bürgerinnen und Bürger der Friedensbewegung als Teil der sogenannten Ostermärsche. Vielerorts waren Fahrraddemonstrationen Teil der Kundgebungen. Unter anderem berichten die taz sowie die WAZ über Fahrradkorsos bei den Ostermärschen.

Weitere Kommunen kündigen die Teilnahme ihrer Stadt bei der Aktion Stadtradeln an. Dazu gehören Lüneburg und Rinteln.

Die Nordwest-Zeitung, der Düsseldorfer Nachrichtendienst Lokalbüro und andere Medien machen darauf aufmerksam, dass auch die ADFC- und AOK-Initiative „Mit dem Rad zur Arbeit“ am 1. Mai in eine neue Runde gehe.

Die Online-Präsenz der Nürnberger Nachrichten und Nürnberger Zeitung, nordbayern.de, gibt Tipps, was schwangere Frauen beim Fahrradfahren beachten sollten. Fahrradfahren in der Schwangerschaft habe „zahlreiche Vorteile“, hält das Portal fest.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Die Zeit veröffentlicht ein ausführliches Interview mit Andrés Martin-Birner, Gründer und Chef von Bike24, „einem der umsatzstärksten Onlinefahrradshops in Deutschland“. Er rechne damit, „dass bald fast alle neuen Fahrräder einen Motor haben“, prophezeit Martin-Birner. „Allein die besonders Sportlichen werden weiterhin ein Rad ohne Unterstützung kaufen.“ In den letzten zwölf Monaten habe sich die Situation bei den Lieferengpässen „deutlich verbessert“, fügt er hinzu.

Die Ostsee-Zeitung (Printausgabe) befasst sich mit dem Materialmangel im Fahrradhandel in Mecklenburg-Vorpommern. Läden warteten noch auf Neuware, die sie vor einem Jahr bestellt hätten. Oder sie bekämen von den Herstellern Räder geliefert, an denen Teile fehlten, schreibt die Zeitung.