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Medienlage vom 25.3.2022

Am heutigen Freitag dominieren zahlreiche Regionalberichte über Planungen zum Ausbau von Radinfrastruktur die Medienlage. So befasst sich die Rheinische Post beispielsweise mit der Förderung eines Radschnellweg-Teilstücks in Düsseldorf durch den Bund. Darüber hinaus thematisiert die taz die Nicht-Einhaltung der Regeln auf Fahrradstraßen. Das österreichische Graz will den Anteil des Radverkehrs bis 2025 verdoppeln.

Zuletzt aktualisiert 25.3.2022

Politik & Verwaltung

Im österreichischen Graz sollen der Rad- und Fußverkehr künftig „oberste Priorität“ haben, teilt der ORF mit. Demnach möchte die Stadt den Anteil des Radverkehrs bis 2025 verdoppeln. Der im Grazer Gemeinderat am Donnerstag vorgelegte „Masterplan Radoffensive 2030“ sehe „eine völlig Neuausrichtung der Verkehrsplanung in der Landeshauptstadt“ vor, heißt es in dem Beitrag.

Der Berliner Zeitung zufolge investiert die Berliner Polizei in die Ausstattung mit Fahrrädern. Am Donnerstag habe Berlins Polizei-Präsidentin Barbara Slowik 70 Dienst- und 11 Lastenfahrräder an die Verkehrssicherheitsberater der fünf örtlichen Polizeidirektionen übergeben.

Infrastruktur

Die taz überschreibt einen ausführlichen Beitrag in ihrer Printausgabe mit „Schlechte Stimmung auf den Fahrradstraßen“. Für Kommunen sei es leichter geworden, Fahrradstraßen einzurichten. Doch was als Erleichterung für den Radverkehr gedacht sei, habe in der Praxis Schwachstellen: Sowohl viele Autofahrende als auch viele Radfahrende beachteten die dort geltenden Regeln einfach nicht, hält die Zeitung fest. Der Beitrag nennt Fallbeispiele aus Celle und Hannover.

In Erlangen ist auf dem Siemens-Campus ein sogenannter „MobilHub“ eingeweiht worden, erläutern die Erlanger Nachrichten. Dort stünden verschiedene Sharing-Angebote zur Verfügung: Es könnten Scooter, E-Tretroller und Fahrräder ausgeliehen werden. Der „MobilHub“ wurde der Zeitung zufolge innerhalb des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts „Straße der Zukunft“ verwirklicht. Ziel des Projekts sei eine nachhaltige Gestaltung öffentlicher Straßenräume.

Mehrere Regionalmedien beschäftigen sich mit der Planung und dem Bau von Fahrradwegen:

“Bund gibt 4,65 Millionen Euro für Radschnellweg”, titelt die Rheinische Post mit Blick auf den geplanten Radschnellweg zwischen den Düsseldorfer Stadtteilen Bilk und Garath. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördere die rund zwölf Kilometer lange Verbindung mit diesem Betrag. Die Verbindung sei Teil des insgesamt rund 30 Kilometer langen geplanten Radschnellwegs RS5 von Neuss über Düsseldorf bis nach Langenfeld und Monheim. „Wir wollen klimaneutrale Mobilität für alle“, wird Bundesminister Volker Wissing zitiert. „Dafür brauchen die Menschen gute Angebote.“

Den Badischen Neuesten Nachrichten zufolge könnte der Radschnellweg zwischen Ettlingen und Karlsruhe in vier Jahren in Betrieb gehen.

Die Stuttgarter Nachrichten thematisieren den geplanten Bau einer Fahrradbrücke über der Panzerstraße zwischen Böblingen und Schönaich. Das Projekt sei umstritten, da dafür 3.000 Quadratmeter Wald gefällt wurden und über die ausgleichende Aufforstung Uneinigkeit herrsche.

Das Hamburg Magazin und andere Medien greifen die Schaffung einer neuen Fahrradstraße entlang der Außenalster auf. Die Strecke gehöre bereits zu den beliebtesten Radwegen Hamburgs. Der Ausbau solle den Radverkehr noch attraktiver machen.

Bürgerinnen & Bürger

Für den heutigen Freitag habe die Bewegung Fridays for Future zu einem Klimastreik aufgerufen, schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger in seiner Printausgabe. Aus diesem Anlass solle in Köln eine Fahrrad-Demonstration stattfinden.

Zum Frühlingsbeginn stellen einige Beiträge Routen für Fahrradreisen vor und greifen die Ergebnisse der ADFC-Radreiseanalyse auf. Da die meisten der laut Radreiseanalyse beliebtesten Radwege an den großen Flüssen Deutschlands entlang führen, gibt Spiegel Online Tipps für Alternativen entlang kleinerer Flüsse.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Dem Berliner Sonntagsblatt zufolge öffnen sich ab heute nach zwei Jahren wieder Türen und Tore für eine Neuauflage der Fahrradmesse kolektif berlin bike fair. Knapp 80 Ausstellerinnen und Aussteller aus aller Welt zeigten auf einer Ausstellungsfläche von insgesamt mehr als 1.000 Quadratmetern im Motorwerk Berlin neueste Trends und Produkte.